Donnerstag, 16. April 2009

Ernesto "Che" Guevara: The Motorcycle Diaries



Am 29. Dezember 1951 bricht Ernesto Che Guevara mit seinem Freund Alberto Granado und dem Hund "Comeback" zu einer Motorradreise durch Südamerika auf. Im Sommer des nächsten Jahres sind sie wieder zu Hause in Buenos Aires.
"Dieses ziellose Streifen durch unser riesiges Amerika hat mich stärker verändert, als ich glaubte", schreibt der 23-jährige Che Guevara in seinem Tagebuch dieser Reise.

2 Kommentare:

  1. Nachdem ich im Alter von ca. 15 Jahren mal angefangen habe die Bolivianischen Tagebücher zu lesen und sie schnell wieder weggelegt habe, da ich überhaupt nicht rein gekommen bin, war ich anfangs nicht so begeistert nun schon wieder Tagebücher von Che zu lesen. Aber es war ja ganz anders…Schon nach wenigen Seiten hatte ich Lust mehr über die Reise der zwei Männer zu lesen. Das anschauliche Beschreiben hat mich in die Zeit und die Länder versetzt. Besonders gut hat mir die Art und Weise des Schreibens gefallen, sie war nicht so aufgesetzt, sondern ehrlich…“Die Arme konnte einem Leid tun, ihr Zimmer verströmte diesen scharfen Geruch nach saurem Schweiß und ungewaschenen Füßen, vermischt mit dem Staub von ein paar alten Lehnstühlen, die alles waren, was es im Haus an Möbeln gab. Zu ihrem schweren Asthma kam eine regelmäßige Dekompensation des Herzens hinzu. Dies sind die Fälle, da sich ein Arzt seiner ganzen Ohnmacht gegenüber dem sozialen Milieu bewusst wird, er wünscht sich eine Änderung der Verhältnisse, etwas, das die Ungerechtigkeit beseitigt, die dafür sorgt, dass diese arme alte Frau bis vor einem Monat als Serviererin arbeiten musste, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sie hat sich halbtot geschuftet, aber im Leben immer eine aufrechte Haltung gehabt.“ (S.68) Wunderbar finde ich die Beschreibung dieser Ungerechtigkeit und des Ohnmachtgefühle, dem man im Bereich des Sozialen wohl öfter gegenüber steht…Also es lohnt sich zu lesen 

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  2. viva américa latina!!! zu mehr bin ich moentan nicht im stande, außer: ein toller bericht, wunderbare erinnerungen und immer wieder der biss in den hintern: warum bin ich nicht auch nach iquitos gefahren???

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